Riot Grrrl Bewegung
- kritisierte die Auswirkungen der zunehmend maskuliner werdenden Punk- und Hardcoreszene
- durch Selbstorganisation gleichgeschlechtliche Solidarität stärken, Freundschaften entwickeln, neue kulturelle Projekte entstehen lassen, DIY -> Selbstermächtigung
- zweite Generation: Strategie der Äußerung der Kritik, ironisches Auftreten, ironisches Brechen mit Beleidigungen (wurden auf Körper geschrieben und öffentlich getragen) -> Band Bikini Kill
- Ladyfeste als Aktivismus
RIOT GRRRL MANIFESTO (wordpress.com)
“Movement/organization of empowered womyn (and occasionally men) dedicated to expressing radical, grassroots feminism through art and activism. Spotlighted in the media around the time the punk band Bikini Kill was at the height of their powers“ (Ommert 2016, S. 104)
Girls to the front
- Slogan aus der Riot Grrrl Bewegung entstanden
- Aufruf, Frauen sollen Musik machen, sich Raum nehmen, der ihnen sonst verwehrt bleibt etc., politisch aktiv werden -> neu vermitteltes Selbstbewusstsein
Solidarity Not Silence
- Kampagne, die sich gegen sexuelle Übergriffe einsetzt
- machten Öffentlichkeit im Jahr 2017 auf misogynes Verhalten eines Musiker ihnen gegenüber aufmerksam und führen seitdem einen öffentlichkeitswirksamen Gerichtsprozess gegen ihn.
„This was in protest against unacceptable behaviour in the music community, a cause we all speak about regularly, and to promote safety. Soon afterwards, we received letters from A’s solicitor and came together as a group in order to support each other.“ (Solidarity Not Silence, 2017)
Queers to the front booking
- Bookingkollektiv aus England, dass Konzerte für queere, marginalisierte Künstler*innen und Communities organisiert und sich dafür einsetzt, dass diese mehr Auftritte bekommen.
„QTTF specifically works with women*, people of color, queer, (dis)abled and neurodiverse artists. QTTF mainly works within the DIY scene across the US, UK and the European mainland.“ (Queers To The Front Booking, 2018)
#PunkToo – Sexismus muss sterben!
- Hashtag und Bewegung, ins Leben gerufen von Journalistin Diana Ringelsiep und Ronja Schwikowski, die die männliche Dominanz, sexuelle Übergriffe und Sexismus in der Punkszene kritisiert
- 2022 erschien der Sammelband »PUNK as F*CK« mit 50 persönlichen Erfahrungsberichten von Betroffenen.